03.12.2024 – Gerd Demitz
Ein Wintermorgen in Seevetal
Die Geschichte von Familie Winterfreund
Bildrechte: le bruno (ein)
Es war ein frostiger Morgen in Seevetal, und der erste Schnee des Winters bedeckte die Straßen und Gehwege mit einer weißen Decke. Familie Winterfreund, die in einem gemütlichen Haus an einer Nebenstraße lebte, wachte auf und blickte gespannt aus dem Fenster. „Es ist so schön, wenn alles weiß ist!“, rief Mia Winterfreund, während ihr Vater sich seine Jacke überzog. „Ja, aber das bedeutet auch Arbeit!“, lachte Herr Winterfreund. „Lasst uns an die Räum- und Streupflichten denken.“
Während er sich bereitmachte, den Gehweg vor ihrem Grundstück zu räumen, erklärte er Mia und ihrem kleinen Bruder Ben, warum das so wichtig ist. „In Seevetal gibt es einen eingeschränkten Winterdienst. Das bedeutet, dass die Gemeindeverwaltung sich nur um die Fahrbahnen der Hauptverkehrsstraßen und Straßen mit Bussen und Schulbussen kümmert“, sagte er und zeigte auf die Hauptstraße, wo ein Schneepflug gerade vorbeifuhr und Schnee zur Seite schob. „Die Gemeinde räumt außerdem Bushaltestellen und Fußgängerüberwege.“ „Aber was ist mit all den anderen Straßen?“, fragte Ben neugierig. „Auf den übrigen Straßen wie unserer sind die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke verpflichtet, ihre Gehwege schnee- und eisfrei zu halten“, erklärte Herr Winterfreund, während er die Schaufel griff. „Die Gehwege müssen in einer Breite von 1,50 Meter geräumt werden. Wenn es keine Gehwege gibt, müssen wir einen mindestens 1 Meter breiten Streifen am Fahrbahnrand oder daneben freihalten. Dabei ist es wichtig, dass kein Schnee auf die Straße oder Nachbargrundstücke geschoben wird.“
Mia schaute ihren Vater nachdenklich an. „Und was, wenn jemand hier ausrutscht?“, fragte sie. Herr Winterfreund nickte ernst. „Genau das wollen wir vermeiden. Sollte jemand auf einem nicht geräumten Weg stürzen, könnte der angrenzende Eigentümer haftbar gemacht werden. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Gehwege schnee- und eisfrei halten. Das ist für die Sicherheit aller.“
Die Räum- und Streupflicht gilt übrigens jeden Tag zwischen 7.00 und 20.00 Uhr, und an Sonn- und Feiertagen erst ab 9.00 Uhr. Die Kinder halfen begeistert mit, während Frau Winterfreund warme Getränke vorbereitete. „Papa, wir haben das richtig gut gemacht“, rief Mia, als sie die sauber geräumten Flächen betrachtete. „Ganz genau“, lobte Herr Winterfreund. „Wir tragen nicht nur zur Sicherheit bei, sondern helfen auch der Gemeinde Seevetal und unseren Nachbarn.“ Zufrieden blickten die Winterfreunds auf ihre Arbeit und den geräumten Gehweg. Der Winter konnte nun kommen – sie waren bereit.
Übrigens – eine Übersichtskarte über die Straßen, die von der Gemeinde geräumt werden, gibt es auf www.seevetal.de/winterdienst.