08.01.2025

50 Jahre Kita Kinderzeit

Bunte Jubiläumswoche vom 13. bis 17. Januar

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Andrea Buchholz (v.li.), Hannelore Fauerbach und Inga Tödt vor der Kita. Foto: ein

Buchholz – Sie ist seit 50 Jahren eine Steinbecker Institution und für viele ortsansässige Familien seit Generationen Mittelpunkt in ihrem Alltag. Die städtische Kita Kinderzeit feiert kommende Woche ihr 50jähriges Bestehen – mit einem bunten Programm für die Kinder vom Mitmach-Konzert bis hin zur Kuchenschlacht sowie einem Come-Together von Eltern, Kindern, Ehemaligen, Nachbarn und Interessierten am Freitag, 17. Januar, ab 15.00 Uhr. Den Auftakt für die Jubiläumswoche bildet ein Empfang mit Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse am Montag, 13. Januar – alles ein Anlass, um auf die bewegte Geschichte der Kita und viele Erinnerungen zurückzublicken.

Hierzu kann insbesondere die heutige Kita-Leiterin Inga Tödt einen Beitrag leisten. 1975 geboren und damit gleichen „Baujahres“ wie die Kita Kinderzeit, hat sie selbst als Kind die Einrichtung besucht. 2010 kehrte sie als ausgebildete Erzieherin zurück und gehört seit 2020 zu deren Leitungsteam.

Gestartet ist die Kita Kinderzeit 1975 mit rund 75 Kindern. Mittlerweile werden mit 138 Kindern knapp doppelt so viele vor Ort betreut, auch durch die Krippenbetreuung.

Gewachsen ist damit und mit steigenden Qualitätsstandards auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ob Erzieherin oder Erzieher, Haushaltshilfe, Azubis oder FSJler. Im Anfangsjahr gab es bei vier Gruppen lediglich vier Erzieherinnen plus einige Kinderpflegerinnen, mittlerweile umfasst das Team 38 Personen, darunter sieben Männer. „Wir arbeiten Hand in Hand, es macht richtig Spaß“, betont Inga Tödt, wobei ihr die Kolleginnen Andrea Buchholz und Hannelore Fauerbach nur zustimmen können.

Fauerbach selbst ist zwar seit 2017 im Ruhestand, war aber Erzieherin „der ersten Stunde“ in der Kita Kinderzeit. „Damals war die Betreuungszeit nur von 8.00 bis 12.00 Uhr, kein Vergleich zu heute“, weiß sie. Diese geht aktuell regulär bis 15.00 Uhr, einige Kinder bleiben sogar bis 16.00 Uhr. Frühstück, Mittagessen, Krippenbetreuung und Mittagsschlaf für die ganz Kleinen – woran früher nicht zu denken war, gehört heute zum Alltag in der Kita und bringt die ein- oder andere Herausforderung mit sich.

Auch außerplanmäßig gab es einige Herausforderungen, nicht zuletzt die Corona-Pandemie. 2013 führte ein Wasserschaden dazu, dass alle Kita-Kinder vier Monate lang in anderen Räumlichkeiten im Stadtgebiet betreut werden mussten. Zehn Jahre später, 2023, geriet die erst kurz zuvor eingebaute Küche in Brand – die Kita musste für die Mahlzeiten in die benachbarte Grundschul-Mensa ausweichen.

So viel Organisationsgeschick und starke Nerven auch dazu gehören, gezeigt haben diese Misslichkeiten vor allem eines, „Wir können uns in jeder Situation auf die gute Zusammenarbeit untereinander im Team, mit den tollen Eltern der Kinder als auch auf die Unterstützung der Grundschule nebenan verlassen“, weiß Andrea Buchholz. Das ist es auch, was sie dazu bewegt, der Kita seit 1997 als Erzieherin treu zu sein. „Der Charme der Kita war schon immer familiär. Viele Eltern, die als Kind hier waren, bringen später ihre eigenen Kinder zu uns in die Kita“, berichtet sie, oder arbeiten mittlerweile sogar dort – wie Kita-Leiterin Inga Tödt.

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