08.03.2025 – Redaktion
Ende März ein weiterer Termin
Vortrag zu Heidesiedlern wird wiederholt
Maschen – Mehr Menschen als erwartet wollten Ende Februar den Vortrag „Die Heidesiedler von Maschen und Horst“ hören. Das zeigt einmal mehr: Geschichte ist alles andere als langweilig! Nun gibt es Ende März einen weiteren Termin, um allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, dabei zu sein.
Der stellvertretende Archivar der Gemeinde Seevetal, Dr. Jörn Lindner, erzählt am 21. März, um 18.30 Uhr im Dorfhaus Maschen von der Entdeckung der Heide als Naherholungsgebiet und davon, wie 1904 dadurch die Besiedelung der Heideflächen zwischen den Dörfern Maschen und Horst begann.
Im Rahmen der touristischen Erschließung der Heide im späten 19. Jahrhundert verbrachten immer mehr Städter ihr Wochenende in der kargen und weitläufigen Heidelandschaft vor den Toren der Großstädte Harburg, Wilhelmsburg und Hamburg. Aus dem Wunsch, in diesem Paradies auch leben zu wollen, entstand um 1904 zwischen den Dörfern Maschen und Horst eine „Heidekolonie“ – eine Streusiedlung aus einzelnen Heidehäuschen. Sie war kein Dorf im klassischen Sinn, sondern ein Schlaf- und Sehnsuchtsort zahlreicher Großstädter, was sich auch im Verhältnis der alteingesessenen Bauern zu „den Zugezogenen“ widerspiegelte.
Wer wohnte nun in dieser „Heidesiedlung“? Welche Rolle spielte die Bahn? Warum spaltete die Gartengestaltung die Einwohnerschaft und wie war letztlich die Entwicklung von der Wochenendsiedlung zum Gemeindeteil? Diese und weitere Fragen beantwortet der Sozial- und Wirtschaftshistoriker und stellvertretende Gemeindearchivar Seevetals, Dr. Jörn Lindner, in einem abwechslungsreichen, reich bebilderten Vortrag im Dorfhaus Maschen (Schulstraße 55). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.