23.09.2024 – Gerd Demitz

Besuch aus Iguazú

Schulpartnerschaft seit nahezu 28 Jahren

Foto: Gerd Demitz
(v.li.) Padre Lucas Rojas, Schulleiterinnen Marlene Yenzer, Pfarrer Stefan Langer (Pfarrei St. Maximilian Kolbe), Schulleiterinnen Carolina Espinola und Padre Dario Brandt. Foto: Gerd Demitz

Harburg – Am 22. September bekam die katholische Kirche St. Franz-Joseph in Wilstorf Besuch aus dem Partnerbistum Iguazú in der argentinischen Provinz Misiones. Bereits einige Tage zuvor reisten Padre Dario Brandt, der Sprecher der Partnerschaftsarbeit in Iguazú, Padre Lucas Rojas sowie die Schulleiterinnen Marlene Yenzer und Carolina Espinola an, um das Erzbistum Hamburg zu besuchen. Begegnungen und Gespräche, nicht nur in Hamburg, auch in Schwerin und Lübeck, prägten den Besuch.

Ein fester Bestandteil des Besuchs aus dem Partnerbistum war der gemeinsame 10-Uhr-Gottesdienst in St. Franz-Joseph, bei dem Padre Dario Brandt die Predigt hielt. Nach dem Gottesdienst stellten die Gäste aus den mehr als 10.000 km entfernten Städten Eldorado und Puerto Esperanza gemeinsam mit Gertrud Theobald im Gemeinde-Café die Projekte vor, die durch diese Partnerschaft entstanden sind und ständig erweitert werden. Darüber hinaus hatten die Mitglieder der Gemeinde Gelegenheit zum Austausch mit den beiden Padres und den Schulleiterinnen. Gertrud Theobald hat diese Schulpartnerschaft von Anfang an begleitet.

Aus einem sogenannten „Milchbecher-Projekt“ für die Kinder in den Favelas (Armenvierteln) von Eldorado hat sich in nahezu 28 Jahren eine umfassende Kooperation mit zahlreichen Programmen und Projekten in den Bereichen Bildung, Caritas und Landwirtschaft entwickelt.

Mit dem ursprünglichen Milchbecher-Projekt sollte erreicht werden, die Kinder aus den Favelas zum regelmäßigen Schulbesuch zu motivieren. Viele ihrer Eltern können weder lesen noch schreiben. Ein Ausstieg aus dem Elend und der Armut jedoch ist somit nahezu unmöglich. So soll wenigstens den Kindern eine Chance für ein besseres Leben ermöglicht werden. Mit Hilfe der Spendengelder aus Hamburg ist es möglich, in den Favelas von Eldorado und Puerto Esperanza einmal pro Tag einen Becher Milch und ein Stück Brot an die Kinder verteilen zu lassen.

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