04.09.2024 – Gerd Demitz

Tag des offenen Denkmals

„Wahr-Zeichen“ bieten Einblicke

Sie laden ein zu einer Erkundungstour in die Geschichte des Landkreises Harburg und bieten ganz besondere Einblicke: Bundesweit öffnen sich am zweiten Sonntag im September den Besucherinnen und Besuchern am Tag des offenen Denkmals Türen und Tore zu alten und bedeutenden Gebäuden, Garten- und Landschaftsdenkmalen. Viele davon sind in Privatbesitz und sonst nicht zugänglich. Auch im Landkreis Harburg gibt es am Sonntag, 8.September, einige besondere Aktionen. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ laden sie dazu ein, einen authentischen Blick in die Vergangenheit zu werfen und dabei auch einiges über die Gegenwart zu erfahren.

Mehr als 1000 Denkmale gibt es im Landkreis Harburg. Als Denkmal gelten dabei aber nicht nur prächtige Schlösser, imposante Kathedralen oder beeindruckende Burganlagen, sondern vielmehr Gebäude oder auch Parks und Friedhöfe, die eine geschichtliche, künstlerische, wissenschaftliche oder städtebauliche Bedeutung haben. Das kann die Mühle ebenso sein wie eine Scheune, das Eisenbahnviadukt ebenso wie ein altes Bauerngehöft, ein Backhaus oder eine Kopfsteinpflasterstraße, aber auch das Wohnhaus aus den 1950er-Jahren. Der Tag des offenen Denkmals zeigt diese Vielfalt und macht ihre Bedeutung deutlich. „Das kulturelle Erbe im Landkreis Harburg ist ein Schatz. Die Denkmale sind bedeutende Zeitzeugen und wichtig für die Identität der Region“, sagt Caroline Kleinert, Denkmalschutzbeauftragte bei der Kreisverwaltung, und betont: „Wir haben im Landkreis nicht nur viele sehenswerte Denkmale, sondern auch viele sehr engagierte Personen und Vereine, die diese pflegen und erhalten. Ihr Einsatz hat es verdient, von einem breiten Publikum wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden.“

Der Tag des offenen Denkmals ist dafür eine gute Gelegenheit. Denn es gibt zahlreiche Aktionen, um lebendige Denkmäler zu entdecken. Dazu gehören beispielsweise die Museumsstellmacherei in Langenrehm, das Mühlenmuseum in Moisburg und der Museumsbauernhof in Wennerstorf, ebenso wie die Kunststätte Bossard in Jesteburg-Lüllau, die Wassermühle Karoxbostel und der Heimat- und Museumsverein Winsen.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz veranstaltet den Tag des offenen Denkmals seit 31 Jahren. Bundesweit öffnen sich mehr als 5500 Denkmaltüren, die als „Wahr-Zeichen“ authentisch für ihre Funktion, ihre Zeit und ihre Region stehen. Über Grenzen hinweg verbinden Wahrzeichen von kleineren und großen Gemeinden die Menschen im ganzen Land, stehen aber als „persönliche Wahrzeichen“ auch für Familiengeschichten und Biografien. Alle Informationen rund um den Aktionstag und Rahmenbedingungen finden sich unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.

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